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MURAL AMAZONIA - Liebe zur Natur - Eine Hommage an Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland
Mural, © GK RJ
Das deutsche Generalkonsulat in Rio de Janeiro führte ein Mural Art Projekt durch, das von den Künstlern Hanna Lucatelli und Gabriel Ribeiro gestaltet wurde.
Das Kunstwerk ist öffentlich zugänglich und kann in der Av. Franklin Roosevelt, Ecke Av. Presidente Antônio Carlos besichtigt werden. Es ziert die Seite der Casa Europa, des Gebäudes, in dem das deutsche und das französische Konsulat in der Innenstadt von Rio de Janeiro untergebracht sind. Das Stück ist eine Ehrung an den deutschen Botaniker und Naturgeographen Alexander von Humboldt und seinen französischen Freund und Kollegen, den Arzt und Entdecker Aime Bonpland. Beide begeisterten sich für die Regenwälder und machten sich gemeinsam auf den Weg nach Südamerika. Das Kunstwerk zeigt neben den beiden befreundeten Wissenschaftlern auch die wichtige Verbindung zwischen dem Amazonas und Deutschland und deren Engagement für den Waldschutz.
Alexander von Humboldt war einer der bedeutendsten Naturforscher des 19. Jahrhunderts. Fünf Jahre lang reiste er durch den Amazonasdschungel, bestieg die höchsten Berge der Anden und entdeckte eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Der deutsche Naturforscher gilt als zweiter Entdecker in den südamerikanischen Ländern. Vor der Expedition hatte er Aimé Bonpland, einen jungen französischen Arzt, in Paris kennen gelernt. Beide waren von den Regenwäldern begeistert. Gemeinsam machten sie die Überfahrt nach Südamerika. Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland durchquerten mehr als 2250 Kilometer Dschungel. Es sollte eine der wichtigsten Forschungsreisen des 19. Jahrhunderts werden. Sie waren weder auf der Suche nach goldenem Land noch wollten sie Macht über andere Menschen erlangen, wie die Konquistadoren vor ihnen. Die Expedition diente ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken. Neben seinem Beitrag zur Wissenschaft wurde Alexander von Humboldt auch durch seine Kritik am damaligen Kolonialsystem in Lateinamerika bekannt. Seine öffentliche Ablehnung der Sklaverei und der Ausbeutung der Natur des Kontinents durch die Europäer führte dazu, dass ihm die portugiesische Krone im Jahr 1800 die Einreise in das brasilianische Staatsgebiet verweigerte. Alexander von Humboldt hat unser Verständnis der Natur als Ganzes revolutioniert. Er entdeckte Klima- und Vegetationszonen, klassifizierte Tausende von Tieren und Pflanzen und machte die Naturwissenschaften populär. Eine vollständige Aufzeichnung der Fauna und Flora der Region, die bisher unbekannt war.
DIE KÜNSTLER:
Hanna Lucatelli ist eine junge bildende Künstlerin, Wandmalerin und Mutter. Ihre Arbeiten zielen darauf ab, die Begegnung mit der weiblichen Energie zu fördern und ihre transformative Kraft zu wecken. Daher haben die von Hanna geschaffenen Frauen eine heilige und kraftvolle Aura, die fast immer von Botschaften der Liebe und des Mutes begleitet wird. Es ist kein Zufall, dass die Straße - eine oft feindliche Umgebung - die Hauptplattform für die Arbeit der Künstlerin ist. Hanna Lucatelli spricht mit ihren Farben und Pinseln über Liebe, Mut und Freiheit. Ihr Hauptziel ist es, eine größere Autonomie für Frauen und die Energie des Weiblichen in uns allen als Individuen und in der Gesellschaft zu begrüßen und zu fördern.
Gabriel Ribeiro „Gabs“- ist neben seiner Tätigkeit als Art Director auch Urban Artist, Videomacher und Fotograf. Gabs überschneidet Fotografie und digitale Kunst, digitale und analoge Collagen mit Malerei, Graffiti und Illustration. Er macht Geishas und botanische Bilder zum Thema seiner Werke. Seine Kust ist ein subtiles, zartes und elegantes Werk, das gleichzeitig und paradoxerweise eine explosive Kraft zu haben scheint. Experimentieren, Kreation und Ausführung sind in seinen Werken immer präsent, und diese Mischung und der gute Geschmack zeigen sich auch in der Bildsprache des kollektiven Instinkts.
Mehr Informationen https://youtu.be/wnys1F1kqOU